Auf dieser Seite finden Sie unsere Position zu Standards & weiter unten unsere Leitlinien

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Fair für alle und bio – logisch!

Bio ist logisch, aber nicht immer so fair wie wir es uns vorstellen. Und auch der faire Handel ist nicht immer so fair wie wir es gerne hätten.

Wir wollen Sozialstandards für die gesamte Handelskette; sowohl für Eine-Welt Produkte als auch für Produkte aus Deutschland. Niemand, der mit der Herstellung, dem Vertrieb und Verkauf unserer Produkte befasst ist, soll dies in Ausbeutungsverhältnissen tun müssen, in denen wir selbst nicht arbeiten wollen.

copino wird diese Standards in den nächsten Monaten gemeinsam mit allen relevanten Akteuren der Biobranche und des Fairen Handels erarbeiten und seine Produktpalette danach orientieren.

Damit wird es möglich werden, auch in der landwirtschaftlichen Erzeugung, Verarbeitung und im Verkauf in menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und mit angemessener Entlohnung zu wirtschaften – für die Verbraucher wird es endlich eine nachvollziehbare und überprüfbare Kennzeichnung für solche Produkte geben.

  • Bio heißt bei copino mehr als nur die EU-Mindeststandards. Mit der zunehmenden Aufweichung der EU-Mindeststandards und der Annäherung der Bio-Handelspraktiken an die Geschäftsgebaren im konventionellen Handel ist es uns wichtig, für uns selbst klar zu definieren, was unsere Vorstellungen einer sinnvollen Biolandwirtschaft und -vermarktung sind und diese auch am Markt für den Verbraucher klar darzustellen.
  • Regio bedeutet für copino nicht nur, dass Waren, die lokal eingekauft werden können, auch lokal gekauft werden, sondern auch, daß überall auf der Welt Handelsbeziehungen, die auf die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten abzielen, Vorrang haben sollten.
  • Fair bedeutet für copino nicht nur eine faire Erzeugerbezahlung, sondern Sozialstandards in der gesamten Handelskette – vom Erzeuger bis zum Verbraucher muß jedeR anständig leben können.

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Die copino Leitlinien

Unsere Vision: eine nachhaltige solidarische Ökonomie

Wir wollen ein verbraucherorientiertes Genossenschaftsmodell für den bio.regio.fairen Handel entwickeln, das sich glaubwürdig als starke und gemeinsame Marke der Ökonomie der Solidarität positioniert und verbreitet. Wir sehen dies als Beitrag zu dem notwendigen Kurswechsel hin zu einem grundsätzlich neuen Entwicklungsmodell. Wir brauchen neue Unternehmen, die nicht den Gewinn ins Zentrum stellen, sondern den Mitglieder- und Gesellschaftsnutzen und die realisierbare wirtschaftliche Wege aus dem umweltzerstörenden Wachstumszwang und Marktradikalismus aufzeigen.

Fairer Handel

Unser Handeln orientiert sich an den Werten des fairen Handels wie sie in der gemeinsamen Definition der internationalen Dachverbände im Netzwerk FINE (FLO, IFAT, NEWS und EFTA) formuliert sind:

„Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbe­dingungenund die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens – leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

Fair Handels-Organisationenengagieren sich – gemeinsam mit VerbraucherInnen – für die Unterstützung der ProduzentInnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels.“

bio.regio.fair

Die Werte des fairen Handels wenden wir auch für die Bio-Produzenten hier vor Ort an und integrieren ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele in der Genossenschaft. Die Produkte sind entweder bio.regio.fair oder bio.fair, wobei fair mehr ist als nur faire Erzeugerbezahlung: Es umfasst die Einhaltung von Sozialstandards für die gesamte Handelskette (Hersteller, Importeure, Großhändler, Spediteure, Einzelhändler). Im Dialog mit den Produzenten und Handelspartnern werden konsequent hohe Qualitätsanforderungen eingefordert, gerade auch in ökologischer und sozialer Hinsicht. In Produktbereichen, in denen es anerkannte Regeln und Produktsiegel gibt, werden diese genutzt. Wo sie nicht existieren, werden sie gemeinsam mit anderen Akteuren entwickelt.

Bio: Bio bedeutet ökologische Qualität eines Lebensmittels, die im Idealfall über die EG-Öko-Verordnung hinausgeht. Dabei werden handwerklich hergestellte und naturbelassene Lebensmittel gefördert. Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind ausgeschlossen.

Regio: Hier wird besonders Rücksicht auf regionale, traditionelle handwerklich, hergestellte Produkte genommen, die im Einzugsbereich liegen und keine lange Transportwege notwendig machen.

Fair: Der Faire Handel mit Produkten von Partnern in den Ländern des Südens und mit Produkten aus Deutschland und Europa wird unterstützt. Fair bedeutet ebenso die Einhaltung von sozialen Standards in den Produktionsländern und bei uns.

Transparenz und Glaubwürdigkeit

Die Genossenschaft arbeitet demokratisch und betreibt die aktive Beteiligung und den Interessenausgleich zwischen allen Akteuren. Im eigenen Wirtschaften werden höchste Standards für eine nachhaltige Wirtschaftsweise angelegt und regelmäßig Nachhaltigkeitsberichte mit allen Leistungen und Ergebnissen veröffentlicht. Das Managementsystem setzt auf kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung im Unternehmen und bei allen Wirtschaftspartnern, betreibt aktive Kommunikation nach innen und außen und wird nach internationalen Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert.

Wir stellen das gute Leben für Alle vor die Maximierung des Gewinns der Genossenschaft und betreiben die Suche nach einem neuen Verständnis von Lebensqualität und dem Zusammenleben in der Gesellschaft.




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